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Was ist Adipositas und was bedeutet es?

 

Die Adipositas als komplexes Krankheitsbild betrifft alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen (jedoch nicht im jeweils gleichen Maße) und beschränkt sich keineswegs auf die Industrieländer. Waren im Jahre 1995 weltweit noch 200 Millionen Erwachsene adipös, so waren es im Jahre 2000 schon 300 Millionen, davon 115 Millionen in Entwicklungsländern. Weltweit leben lt. WHO über 300 Millionen Menschen mit Adipositas. Nachdem das Problem jahrzehntelang auf die wohlhabenden Industrieländer beschränkt war, beobachtet man in jüngster Zeit einen Anstieg der ernährungsbedingten Krankheiten auch in Schwellenländern wie Indien oder China.                                    

In Deutschland nimmt die Prävalenz der Adipositas (BMI > 29,9 kg/m²) seit vielen Jahren kontinuierlich zu. Derzeit sind etwa 50% der erwachsenen Männer mit einem BMI > 24,9 kg/m² übergewichtig und ca. 18% mit einem BMI > 29,9 kg/m² adipös. Bei den erwachsenen Frauen sind etwa 35% übergewichtig und knapp 20% adipös. Erschreckend ist vor allem der rasante Anstieg bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren. In den USA leiden mehr als 4 Millionen Menschen an Adipositas Grad III, in Deutschland knapp 2%.                                    

Die krankhafte Fettsucht (Adipositas) ist von der WHO seit 1997 als chronische Krankheit anerkannt und ist weltweit ein rasant wachsendes Gesundheitsrisiko. Gründe für die Adipositas sind eine positive Energiebilanz durch fehlgesteuerte Nahrungsaufnahme über einen längeren Zeitraum zum Teil beeinflusst durch genetische Faktoren. Starkes Übergewicht oder ausgeprägte (morbide) Adipositas, ist gesundheitsschädigend und zieht Krankheiten wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes nach sich. Starkes Übergewicht wirkt sich auch auf die Psyche aus. Es entsteht ein negatives Selbstbild und eingeschränktes Selbstbewußtsein. Schweres Übergewicht kann zu sozialer Isolation führen.                                    

Wie man Übergewicht bekämpft, ist kein Geheimnis: Weniger und vor allem vernünftiger essen. Durch mehr Bewegung mehr Energie verbrauchen und mehr Fettreserven verbrennen. Jeder hat das schon einmal ausprobiert. Vielleicht sogar mit einigem Erfolg. Die meisten Methoden zum Abnehmen sind zwar zunächst erfolgreich, aber schon nach kurzer Zeit ist das alte Gewicht wieder erreicht. Im schlechtesten Fall zeigt die Waage mehr als vorher an. Auch Appetitzügler führen zu keinem dauerhaften Gewichtsverlust.